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Inseln am Kleinen Müggelsee

Die Müggelspree

Ihren Ursprung hat die Spree im Süden der Oberlausitz, nahe der Stadt Eibau. Dort entspringt die Spree in 478m Höhe auf dem Kottmar , weitere Quellen werden in Neugersdorf und Ebersbach genannt.

Auf ihrem Weg in den Norden nimmt sie ihren Lauf durch den Spreewald, über Fürstenwalde und mündet bei Erkner in den Dämeritzsee.

Von hier nimmt sie ihren Weg als 4 km lange Müggelspree vorbei an einem kleinen verzweigten Kanalsystem in "Neu-Venedig" (Hessenwinkel) durch den Kleinen Müggelsee und dem Großen Müggelsee in Richtung Berlin-Köpenick.
Bis zur Kanalisation 1877/78 verlief die Müggelspree nach der Kirche Rahnsdorf nach rechts in Richtung Müggelsee. Durch Verlandung entstanden "Die Bänke".

In Mitten der Altstadt Köpenick (Kennen Sie die Geschichte vom Hauptmann von Köpenick?) vereinigt sie sich mit der von Süden kommenden Dahme und nimmt Ihren Weg durch Berlin.

Reizvoll ist eine Bootsfahrt zwischen Dämeritzsee und Müggelsee allemal.

Setzen Sie sich in eines der Ausflugsschiffe der Stern- und Kreisschifffahrt oder fahren mit der Reederei Kutzner von Erkner aus durch diese abwechslungsreiche Flußlandschaft.

Die Spree (Müggelspree), die den Müggelsee speist, hatte im Bereich des Kleinen Müggelsees ursprünglich einen anderen Verlauf als heute.
Vom Dämeritzsee kommend gab es gleich nach dem alten Dorfkern von Rahnsdorf einen scharfen Knick in Richtung "Die Bänke" und weiter in Richtung Großer Müggelsee.

Auf alten Karten aus dem Jahr 1724 gibt es die Insel "Entenwall" bereits als eigenständige Insel, die Insel "Dreibock" existierte als Bodenerhebung, später als "Moddderberg" bezeichnet, inmitten des Flußlaufes.

Die heutige Insel "Kelchsecke" war noch fester Bestandteil des Festlandes, zu Müggelheim gehörend. Der heutige "Minikanal" zwischen Entenwall und Kelchsecken war noch eine größere Verbindung zwischen dem Kleinen Müggelsse und dem Großen Müggelsee.
Nach Gründung des Deutschen Reiches 1871 setzte in Berlin eine rege Bautätigkeit ein, benötigtes Baumaterial wurde u.a aus dem Kalkwerk Rüdersdorf mit dem Schiff nach Berlin transportiert.

Dieser rege Schiffsverkehr führte dazu, da man ab ca. 1876 damit begann, den Flußlauf zu begradigen. Damit einher ging dann auch die Abtrennung der heutigen Insel "Kelchsecken" vom Müggelheimer Festland durch den Aushub eines Kanals in gerader Linie zum Müggelsee hin.

Dieser Aushub wurde u.a. zur Aufschüttung der Insel "Dreibock" genutzt.
(Angaben wurden einer Festschrift zum 100jährigen Bestehen der Inselvereins "Müggel 1905" e.V. entnommen)

Diese 3 Inseln werden heute durch viele Wochenendgrundstücke genutzt.

Wer mit einem kleineren Boot unterwegs ist, sollte sich ein paar Minuten Zeit gönnen und die Inseln umrunden. (Naturschutz im Bereich der "Bänke" beachten).
Kurz nach der Anlegestelle der Fähre in Rahnsdorf geht rechts der erste Wasserweg ab (alte Spreeführung).
Nach ca 100 m gibt es dann den zweiten Wasserarm.

Folgt man einem von beiden, gelangt man in Höhe der Hechtstraße in Rahnsdorf auf eine etwas größere Wasserfläche. Dieser Teil, der eine unmittelbare offenen Verbindung zum Großen Müggelsee hat, heißt "Die Bänke".

Hier befindet sich auch ein Naturschutzgebiet, das Brutgebiet der vom Aussterben bedrohten Trauerseeschwalbe.

Kleine Bildergalerie "Entlang der Müggelspree"

Auf der Müggelspree zwischen Müggelsee und Erkner